Was bedeutet Freiheit – für ein Kind?
Diese Frage stand am Anfang unseres Projekts.
Sie führte uns durch viele Gespräche, Bilder, Lieder und Gedanken – bis hin zu einer Ausstellung im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes der PVS MLG.
Der Weg zur Freiheit
In unseren philosophischen Sitzkreisen haben wir uns gefragt:
Wann fühlen wir uns wirklich frei? Was hindert uns daran? Was bedeutet Freiheit für Tiere, für Menschen, für uns selbst? Auch Interviews mit Erwachsenen haben die Hortkinder geführt, eines davon mit unserer Direktorin.
Aus diesen Gesprächen wuchsen nicht nur viele Gedanken – sondern auch das Bedürfnis, Freiheit sichtbar zu machen.
Freiheit wird sichtbar – in Bildern
Über einige Wochen lang durften die Kinder ihre eigenen Bilder zum Thema „Freiheit“ entwerfen und gestalten.
Sie arbeiteten mit Acrylfarben auf Leinwand oder Karton, ließen Farben fließen, setzten klare Formen oder ließen Träume entstehen.
Vom Kunstwerk zum Bilderbuch
Viele der Bilder inspirierten zum Weiter-Träumen, und schließlich entstand eine – von den Hortkindern der 1c erdachte – Geschichte: Vom “Schwein, das von der Freiheit träumte“. Diese ging als Bilderbuch in Druck und wurde beim Sommerfest zum Verkauf angeboten.
Die Ausstellung im kleinen Turnsaal
Im Rahmen unseres Sommerfestes wurden schließlich alle Kunstwerke in einer ganz besonderen Vernissage präsentiert.
Jedes Bild war auf einem Stuhl ausgestellt, begleitet von einem Infotext.
An einem der Tische konnten Besucherinnen und Besucher Postkarten mit Motiven aus der Ausstellung und unser Bilderbuch erwerben.
Besonders beliebt war die Mitmachstation:
Kinder (und auch manche Erwachsene) schrieben mit Filzstiften auf große Papierbahnen:
„Ich fühle mich frei, wenn…“
Die entstandenen Gedanken bildeten so eine lebendige Wortcollage der inneren Freiheit.
Schlusswort
Diese Ausstellung war mehr als nur ein würdiger Abschluss eines Projekts:
Sie zeigte, wie intensiv sich unsere Kinder mit existenziellen Themen auseinandersetzen können und welche Wirkkraft ihr schöpferischer Ausdruck – in Worten und in Bildern – entfalten kann.
Unsere Kinder durften somit die Erfahrung machen:
Meine Gedanken zählen.
Mein Beitrag hat Bedeutung.
Und in der Verbindung mit anderen –
kann daraus etwas Größeres entstehen.
Etwas, das berührt, bewegt –
und – im Sinne der theologischen Grundlegung:
„Vernetzt”-
hinauswirkt in die Welt.
Bericht: K. Pallaoro