„Also, ich war
schon oft auf einem Friedhof,
aber dieser Friedhof
war am schönsten von allen!“
Simon, 2. Klasse
Am Dienstag, den 2. November besuchten wir – nach einer ausgiebigen Vorbereitung in der Schule – im Rahmen der Herbstferien-Hort-Betreuung – den „Friedhof Mauer“.
In Klein-Gruppen durften die Kinder der ersten bis vierten Klassen eigenständig alte christliche Symbole aufspüren, sowie besondere (Ehren-)Gräber mit Hilfe von Karten suchen.
Ergebnisse wurden in der Gruppen-Aufgabenmappe notiert bzw. per mitgebrachtem Fotoapparat festgehalten.
Der Forscherdrang und das hohe Engagement der Kinder waren bemerkenswert!
Aber auch das Erleben wertvoller christlicher Gebräuche kam an diesem Tag nicht zu kurz:
Jede Gruppe suchte sich ein für sie besonderes Grab aus, um dort eine Gruppen-Grabkerze aufzustellen. Darüber hinaus durfte jedes Kind eine weiße Rose auf ein Grab seiner Wahl legen.
Auch verstorbene Verwandte wurden gemeinsam besucht, Gebete gesprochen und Erinnerungen ausgetauscht.
An diesem Tag war jener Ort der (letzten) Ruhe erfüllt von Leben, von Freude und Beseeltheit.
Auch so manchen älteren Friedhofsbesucherinnen und -besuchern konnten unsere Kinder ein Lächeln entlocken.
Zum großen Entzücken der Mädchen und Buben machten wir schließlich sogar Bekanntschaft mit einem ganz besonders jungen, noch am Anfang seines Lebens stehenden Friedhofs-Besucher:
Nach einem wunderbaren Journaldiensttag waren sich alle einig, dass ein Friedhof ein schöner Ort sei, gleich einem
„wunderschönen Garten mit Blumen“, einem „Ort der Stille, wo man beten kann“, fast „wie ein Paradies so schön“ und „wo man an verstorbene Verwandte oder Bekannte denken kann“. (Aussagen der Kinder)
„Es ist nämlich so“, erklärte uns schließlich Andreas aus der 2. Klasse, „dort am Friedhof hat man so eine Verbindung – also beim Grab vor dem Grabstein kann man so stehen und beten und dann hat man so eine ganz besonders feste Verbindung! Und deshalb ist der Friedhof ein schöner Ort!“
Dieses so treffend beschriebene Gefühl des Verbunden-Seins mit Lebenden und geliebten Verstorbenen in Gott und im Gebet wünschen die Kinder und Erwachsenen der PVS MLG allen ganz herzlich!
Bericht: Tuuli Biller und Kerstin Pallaoro